DIE SEELE BRENNT

Komm' ein bisschen näher
Und hab' keine Furcht vor mir
Schau' genauer hin,
Denn ich zeig' Dir eine Tür
Ich gebe Dir den Schlüssel,
Schließ' sie auf, geh' ruhig hinein
Das, was Du bald sehen kannst,
Wird mein Inn'res sein

Gehe durch die Kammern
Des Gewissens und Verstands
Folge meiner Weisung und Du
Betrittst den Raum der Angst
Hörst Du meine Stimme,
Bist Du im Zimmer der Musik
Und nur ein Stückchen weiter
Und Du stehst im Saal des Glücks

Besteig' die Stufen des Vertrauens
- zu dem Turm des Angesichts
Hoch oben steht die Kerze,
Die Flamme meines Lebenslichts

Die Seele brennt,
Die Seele brennt,
Tief in mir ist ein Feuer,
Das niemand außer Dir sonst kennt,
meine Seele, meine Seele brennt

Unten in den Tälern
Läuft der Fluss der Zeit
Er fließt den Lauf der Dinge
Und der Vergangenheit
Und erkennst Du auch
Die Berge der Zufriedenheit,
Dort tosen stets die Stürme
Von Hoffnung und von Leid

Doch hier oben stehst Du sicher -
Auf Mauern voller Zuversicht
Und suchst Du meine Nähe,
Dann schaue nur - schaue nur ins Licht

Die Seele brennt.
Die Seele brennt,
Tief in mir ist ein Feuer,
Das niemand außer Dir sonst kennt,
meine Seele, meine Seele brennt

Alle Türen schließen sich,
Wenn laute Schritte nah'n
Viel Wind um nichts -
Viel Wind um nichts
Bis die Kerze dann erlischt
Du kamst auf leisen Sohlen,
Auf leisen Sohlen an,
Oh, weil Du so behutsam bist


TRÄUME

Wie viele Nächte
Hab ich schon geträumt von Dir
Und seit wie vielen Tagen
Bin ich schon verrückt nach Dir

Wo du bist hin ich Dein Schatten
Ich folg' dir bis ans Ende dieser Welt
Du kennst mich nicht, doch ich kann warten
Warten, bis Du mir verfällst

Wenn Du schläfst
Bin ich bei Dir
Ich schleich' mich ein
In Deine Träume

Wenn Du schläfst
Dann bleib ganz ruhig und traue mir
Ich will nur bei Dir sein
In Deinen Träumen

Ich brauch' Deine Nähe
Stell' mir vor, ich drück mich fest an Dich
Und ich will Deine Liehe
Ganz und gar allein für mich - allein für mich

Ich lass Dich nicht mehr aus den Augen
Wünsch' mich tief bis unter Deine Haut
Und irgendwann wirst Du dann glauben,
Dass Du mich unendlich brauchst

Wenn die Nacht beginnt
Lieg' ich lange lange wach
Wenn die Nacht beginnt
Geht die Sonne in mir auf
Wenn die Nacht beginnt
Lebe ich wieder auf


SIE WILL MEHR

Sie sitzt ihm gegenüber
Und ihr Herz pocht bis zum Hals
Er schiebt sich zu ihr rüber
Es überkommt sie abermals

Ihr Blut will ihr gefrieren
Oh es raubt ihr den Verstand
Es wird hier und jetzt passieren
Weil sie nicht anders kann

Sie will mehr
Sie will mehr

Zeig mir das Land wo die Liebe siegt
Wo es nur uns beide gibt
Zeig mir das Land wo das Herz regiert
Wo die Seele explodiert

Auf Lippen heiße Küsse
Fahr'n ihr durch Mark und Bein
Als ob sie sterben müsse
Vom Glückseligsein

Ihr Bauch steht hell in Flammen
Und er legt noch Kohle nach
Sie könnt' ihn liebevoll verdammen
Weil er sie süchtig macht

Doch sie will mehr
Sie will mehr

Zeig mir Land wo die Liebe siegt
Wo es nur uns beide gibt
Zeig mir das Land wo das Herz regiert
wo die Seele explodiert

Sie sagt, sie sei kein Mädchen mehr
Und sie will mehr davon
Sie sagt, da gibt es noch viel mehr
Und sie will mehr davon


SPHINX

Sie scheint zum Greifen nah
Voll mystischer Magie
Doch seltsam unnahbar
Sie begreifen wirst Du nie

Ihr Blick trifft Dich unendlich
Er zieht Dich förmlich an
Ein Wunder - wild und weiblich
Ein Traum für jeden Mann

Sie ist die Sphinx

Die reine Urgewalt
Strahlt hell wie ein Komet
Ist Venus in Gestalt
Der keiner widersteht

Ein sinnliches Gewitter
Himmelspoesie
Gäb's noch edle Ritter
Fiel' vor ihr jeder auf die Knie

Sie ist die Sphinx

Prinzessin der Begierden
Schöner schwarzer Schwan
Erotischste auf Erden
Das man sich vorstellen kann

Du kannst sie nicht besitzen
Sie bleibt auf ewig ungezähmt
Sie lässt Dein Herz erhitzen
Und Dein Wille wird gelähmt

Sie ist die Sphinx


KEINE GNADE

Du liegst da wie ein Engel
Und bist In männlicher Vampir

Glaube mir, ich spür' es
Ich weiß, Du - spielst mit mir

Du scheinst unbezwingbar
Ziehst mich an wie ein Magnet
Du - das Universum
Und ich der winzige Planet

Deine Haut so kühl wie Seide
Mein Blut dagegen kochend heiß
Ich fühle mich benommen
Körper voller Schweiß

Ich häng' an Deinen Lippen
Süßes Biest, und wildes Tier
Kannst hypnotisieren
Doch ich weiß, Du - spielst mit mir
Und ich fall', ich fall'
Immer tiefer ohne Halt
Du hast mich ganz
In der Gewalt

Du kennst keine Gnade mit mir
Erzählst mir süße Lügen
Süße Lügen in der Hitze der Nacht

Du kennst keine Gnade mit mir
Erzählst mir süße Lügen
Süße Lügen in der Hitze der Nacht

Hast Deine Waffen
Und ich hab' keine Chance
Kannst mit Gift betäuben
Versetzt total in Trance

Bist unverschämt erotisch
Jeder Zentimeter lockt
Man wird blind vor Liebe
Bis man in der Falle hockt

Und ich fall', ich fall'
Immer tiefer ohne Halt
Du hast mich ganz
In der Gewalt

Du kennst keine Gnade mit mir
Erzählst mir süße Lügen
Süße Lügen in der Hitze der Nacht

Du kennst keine Gnade mit mir
Erzählst mir süße Lügen
Süße Lügen in der Hitze der Nacht


OBJEKT DER BEGIERDE

Sei meine Erfüllung
Mein Rendezvous der Nacht
Ich geh' jetzt los Dich suchen
schon lang nach Mitternacht
Ich hab' so viel geträumt von Dir
Ich kenn' Dich ganz genau
Ich such' keinen Funken Wahrheit
Ich streich' den Himmel blau

Ich schreibe keine Briefe
telefonier' auch nicht
Ich könnt' zwar lange warten
doch darum geht's jetzt nicht
Ich stell' mir vor, wie Du mich liebst
Du kennst mich ganz genau
Ich will dass Du mich kalt stellst
Sei mutig und nicht schlau

Sei mein Objekt der Begierde
Willenstarkes Kind
Leg' mich doch in Ketten
weil wir wehrlos sind
Objekt der Begierde
Kreatur der Nacht
Weil ich mich nach Dir sehne
Benutz ich meine Macht.

Sei mein größtes Laster
Erlebte Phantasie
Ich hör' nie auf zu suchen
Doch fündig werd' ich nie
Ich hab' soviel erlebt vor Dir
Drum ahn' ich's ganz genau
Ich such' keinen Funken Wahrheit
Ich streich den Himmel blau


SEI MEIN GOTT

Einsamkeit lag blas auf meiner Seele
als ich dich traf
Einsamkeit frisst die Seele auf
Schnee fiel weit ins Tal
Gesichter wurden so grau
Nimm mein Bild
Trag es von hier fort

Sei mein Gott und ich bete wie nie
Sei mein Freund mit Phantasie
bin dein Stern, Komet, bin das All
bitte bring´ mich tief zu Fall
Fang mich bei Nacht
und lieb mich im Sturm
lass nicht los
auch wenn ich hier verlier´
Sei der König in meinem Reich
schenk mir dein Lachen
und nimm mich gleich

Grausamkeit scheint wach in ihren Herzen
so roh
Grausamkeit trägt die Nacht zu Grab
Niemandsland in mir
und mein Gesicht wird langsam fahl
Nimm mein Bild
Trag mich von hier fort

Sei mein Gott und ich bete wie nie
Sei mein Freund mit Phantasie
bin dein Stern, Komet, bin das All
bitte bring´ mich tief zu Fall
Fang mich bei Nacht
und lieb mich im Sturm
lass nicht los
auch wenn ich hier verlier´
Sei der König in meinem Reich
schenk mir dein Lachen
und nimm mich gleich